Die religiöse Musik der Afroamerikaner der USA haben
mich immer schon fasziniert. Es ist nicht allein der Rhythmus, sondern auch der geschichtliche
Hintergrund, die Entwicklung der Musik der ehemaligen Sklaven von den Anfängen nach 1865 bis zur heutigen Zeit. Nicht zuletzt Martin Luther King mit seiner berühmten Rede “I have a dream” hat einen
nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen.
Er war es, der die Gospelsängerin Mahalia Jackson als die “größte Gospelsängerin aller Zeiten” bezeichnete, die es “nur einmal in 1000 Jahren” gebe.
Wer ihren
Lieder zuhört, der wird ihm zustimmen. Ihre berühmtesten Lieder hat sie natürlich auch auf Platte, inzwischen auf CD aufgenommen, ihr ganz besonderes Talent wird hörbar z. B. im Lied “Movin’ on up”, oder in
ihren Auftritten auf dem in den 60-er und 70-er Jahren so berühmten Jazzfestival in Newport, die es auch als Filmaufnahmen gibt. Ihr “Lord, have mercy” und vor allem “Just a closer walk with thee” zusammen
mit Louis Armstrong haben Musikgeschichte gemacht.
Sie wurde nach einem Konzert mal gefragt, ob sie denn wisse, dass nicht alle ihre Zuhörer religiös seien. Sie antwortete: “Wenn sie mit der Musik
einverstanden sind, und sie würden nicht kommen, wenn sie nicht einverstanden wären, dann hören sie auch die gute Botschaft, denn die ist stärker, als das, was sie hineinhören wollen.”